Lade Veranstaltungen

Der sichere Weg zu Ego-States
Acht Zugänge und Prozessebenen in der Ego-State-Therapie – AUSGEBUCHT – nur noch Warteliste möglich

Die Arbeit mit Ego-States bildet den zentralen Baustein des von Helen und John Watkins entwickelten Konzepts der Ego-State-Therapie. Sie wird als Voraussetzung für die Integration bedeutsamer Persönlichkeitsanteile angesehen und lässt sich erfolgreich für die Behandlung verschiedener Störungsbilder und die Anwendung in unterschiedlichsten Problemfeldern einsetzen. Der therapeutische Weg erfordert einen Prozess der Begegnung mit Ego-States. Die Begegnung stellt zum einen selbst einen wichtigen Wirkfaktor der Ego-State-Therapie dar. Zum anderen ist sie für die weiteren Schritte des phänomenologischen, prozessorientierten, multimodalen Konzepts unerlässlich. Zu ihnen gehören: der Beziehungsaufbau, die Entwicklung von Verständnis und Akzeptanz, die Bewältigung konflikthafter oder traumatisierender Ereignisse, die Unterstützung von Veränderungsprozessen, die Nutzung von Ego-States sowie die Förderung und Begleitung einer Integration. Am Anfang steht der Zugang, also die Frage, wie sich der Kontakt mit Ego-States herstellen lässt. Der Kontakt ist die halbe Miete. Doch stellt dieses therapeutische Vorhaben viele Kolleg*innen bereits vor große Herausforderungen, beispielsweise, wenn Ego-States die Kooperation verweigern oder die Patient*innen den Kontakt fürchten. Zum Glück gibt es dafür verschiedene Wege.

            Im praxisorientierten Seminar werden Acht Zugänge und Prozessebenen vorgestellt, erläutert und m.E. demonstriert. Das Konzept der Ego-State-Therapie ermöglicht ein multimodales Arbeiten sowie eine Interventionsvielfalt, die sowohl den Besonderheiten der Patient*innen als auch den Stärken der Therapeut*innen entgegenkommt. Es umfasst ein breites Konzept- und Interventionsspektrum und reicht von distanziert wirkender Metakommunikation, über den Einsatz von Hypnose bis hin zur Anwendung von Techniken der Körperpsychotherapie, Kunsttherapie, der Arbeit mit Stühlen und weiteren Hilfsmitteln sowie psychodramatischen Interventionen u.v.m. Die Acht Varianten lassen sich mit verschiedenen Erlebensebenen kombinieren, wodurch ein Pool aus Techniken entsteht, aus dem individualisiert und flexibel die passende ausgewählt werden kann.

Das Seminar wird in der Ego-State-Ausbildung als Spezialseminar anerkannt.

Seminarleiter

Dr. phil. Dipl.-Psych. Kai Fritzsche arbeitet als Psychologischer Psychotherapeut in eigener Praxis mit dem Schwerpunkt der Behandlung von Traumafolgestörungen. Er ist Leiter des INSTITUTS FÜR KLINISCHE HYPNOSE UND EGO-STATE-THERAPIE (IfHE), zertifizierter Trainer für Ego-State-Therapie, sowie Gründungsmitglied der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Ego-State-Therapie (EST-DE). Kai Fritzsche stellt die Ego-State-Therapie auf verschiedenen nationalen und internationalen Kongressen vor und entwickelt sie weiter. Er organisiert und leitet Ausbildungsseminare und Supervisionsveranstaltungen für Ego-State-Therapie und ist ebenfalls als Autor tätig.

MEG
Kai Fritzsche Berlin
Foto: www.AndreasFriese.de


Literatur

  • Fritzsche, K. (2021): Praxis der Ego-State-Therapie. Expedition Teilearbeit. Heidelberg (Carl-Auer-Verlag) 4. Auflage.
  • Fritzsche, K. (2021): Ego-State-Therapie zur Behandlung von Traumafolgestörungen. Ein Handbuch. Heidelberg (Carl-Auer-Verlag).
  • Fritzsche, K. (2020): Die Begegnung mit Persönlichkeitsanteilen in der Ego-State-Therapie. In: Stadler, C. & Kress, B. Praxishandbuch Aufstellungsarbeit. Grundlagen, Methodik und Anwendungsgebiete. Wiesbaden: Springer Fachmedien.
  • Fritzsche, K.: Online-Kurs „Ego-State-Therapie bei Traumafolgestörungen“ bei Life Lessons (www.lifelessons.de)

 

Seminarzeiten

12.07.24 von 9.30 – 17.30 Uhr

13.07.24 von 9  – 16 Uhr

Seminarort

FTZ-Psychosoziale/Psychoonkologische Beratung
Güllstr. 3
80336 München

Nach oben