Growing old – Fülle und Selbstbestimmung im Älterwerden als Frau – Präsenz
Älter werden bedeutet in unserer westlichen, Jugend idealisierenden Kultur, eine kollektive und auch individuelle Herausforderung. Für Frauen birgt das Älterwerden durch die an Defizit und Verlust orientierten kulturellen Zuschreibungen zusätzliche Herausforderungen, denen es mit Eigensinn, Kreativität und Mut zu begegnen gilt.
Die Generation der so genannten Boomer (die zwischen Mitte der 1950er bis Ende der 1960er Jahre Geborenen) ist die erste, die für den fortgeschrittenen Lebensabschnitt vielfache, breite lebensgestaltende Möglichkeiten vorfindet.
Noch nie konnte man auf so vielfältige Weise älter und alt werden: sportlich, fit, beruflich aktiv, meditativ- beschaulich, lernend und reisend, familienorientiert mit Enkeln und/oder? eine Mischung aus allem. Nachdem Zwänge, Verpflichtungen und sinnstiftende Aufgaben (Kinder aufziehen, Eltern versorgen, Karriere machen) teilweise wegfallen oder weniger werden, entsteht die Freiheit, aber auch Herausforderung, das Leben im Sinne eines gelungenen Lebenszyklus weiter aus sich heraus kreativ zu gestalten.
Dabei geht auf der einen Seite darum einen Weg zu suchen und zu finden, lebendig und relevant zu bleiben, das Älterwerden als erfüllend zu erleben und auf der anderen Seite, sich dem zu stellen, was mit alt und älter werden auch verbunden ist: Loslassen, Verluste, Ängste, Krisenhaftes, auf Endlichkeit zu leben.
Im Workshop werden wir hypnotherapeutische Methoden nutzen, um uns zunächst noch einmal mit dem, was uns unsere bisherige weibliche Biografie bietet und geboten hat, auseinander zu setzen und daraus dann kreativ-inspirierende Vorstelllungen entwickeln, wie gutes „ins Alter wachsen“ gelingen kann.
Referentinnen:
Dipl.-Psych. Dr. Freudenfeld, Psychologische Psychotherapeutin, niedergelassen als Verhaltenstherapeutin, Ausbildungen in Gestalttherapie, Körpertherapie, Hypnotherapie, Achtsamkeit (Kabat-Zinn). 1993-2001 Lehrtätigkeit in klinischer Psychologie an der Universität Tübingen. Ausbilderin und Supervisorin der MEG, 2013-2019 deren 1. Vorsitzende. Ausbilderin, Lehrtherapeutin und Supervisorin an versch. deutschen Ausbildungsinstituten. Mit Dirk Revenstorf Leiterin der Tübinger Regionalstelle der M.E.G.
Dipl.-Psych. Birgit Hilse, Psychologische Psychotherapeutin in eigener Praxis seit 2004, Ausbilderin und Supervisorin in Hypnotherapie (M.E.G.), Dozentin an VT-Instituten. Aus- und Weiterbildungen in Verhaltenstherapie (für Erwachsene, Kinder und Jugendliche), Hypnotherapie, Gesprächspsychotherapie und Paartherapie. Gemeinsame Leitung des Instituts für Integrierte Therapie (IIT) der Regionalstelle M.E.G. – München mit Dr. Burkhard Peter. 1. Vorsitzende der M.E.G. von 2019-2023, derzeit Past-President der MEG.


